Leasing-Markt 2016

Rekordjahr 2016: Allzeithoch bei Neugeschäft und Marktanteil

Das Neugeschäft der Leasing-Wirtschaft boomte 2016 und brach Rekorde: Die Leasing-Gesellschaften realisierten in Deutschland Investitionen in Immobilien, Maschinen, Fahrzeuge, IT-Equipment und andere Wirtschaftsgüter in Höhe von 64,2 Milliarden Euro, davon 7,4 Milliarden Euro mittels Mietkauf. Dies entspricht einem Wachstum von 9 Prozent. Den Löwenanteil macht das Mobilien-Leasing aus, das auf 55,1 Milliarden Euro wuchs (+7 Prozent). Mit 24 Prozent ist der Leasing-Anteil an den Ausrüstungsinvestitionen der bisher höchste in der Leasing-Geschichte.

Investitionen der Leasing-Wirtschaft in Mrd. Euro: Neugeschäft steigt 2016 auf 64,2 Mrd. Euro (+9 %)

Veränderungsraten 2016

Mobilien-Leasing (+7 %)
Immobilien-Leasing (+113 %)
Mietkauf (+9 %)

Quelle: BDL, (* vorläufig)

Gesamtwirtschaftliche Investitionen in Mrd. Euro: Ausrüstungsinvestitionen wachsen 2016 nur um 2 %

Veränderungsraten 2016

Ausrüstungsinvestitionen (+2 %)
Bauinvestitionen (ohne Wohnungsbau) (+3,5 %)

Quelle: ifo Institut für Wirtschaftsforschung, Statistisches Bundesamt (Stand Juni 2017)

Rekordanteil: Fast ein Viertel der Ausrüstungsinvestitionen wird 2016 über Leasing realisiert

Leasing-Quoten
in Prozent

Quelle: ifo Institut für Wirtschaftsforschung, Statistisches Bundesamt, BDL (2016*: vorläufig)

Fahrzeugdominiertes Leasing-Neugeschäft

Wichtige Objektgruppen 2016

Anteile am Neugeschäft Mobilien-Leasing

Quelle: BDL, Zahlen vorläufig

Veränderungsrate von 2015 zu 2016

Dienstleistungssektor ist Nr. 1 im Leasing-Geschäft

Kundensektoren 2016

Anteile am Neugeschäft Mobilien-Leasing

Quelle: BDL, Zahlen vorläufig

Veränderungsrate von 2015 zu 2016

Anteile der Vertriebswege im Mobilien-Leasing am Neugeschäft 2016

Quelle: BDL, Zahlen vorläufig

Veränderungsrate von 2015 zu 2016

Anteile der Vertragsarten am Mobilien-Neugeschäft 2016

Quelle: BDL, Zahlen vorläufig

Vertragsarten

Unter Leasing-Verträgen mit offenen Restwerten (Operate-Leasing-Verträge) versteht man Nutzungsüberlassungen mit relativ kurzer Laufzeit, ähnlich einem klassischen Mietvertrag. Die Leasing-Gesellschaft kalkuliert von vornherein die wiederholte Vermietung des Objekts an verschiedene Kunden ein, um ihre Investitionskosten zu amortisieren. Vollamortisation (VA) liegt vor, wenn die Gesamtinvestitionskosten der Leasing-Gesellschaft einschließlich der Zins- und Verwaltungsaufwendungen sowie des Gewinns durch die fest vereinbarten Leasing-Zahlungen abgedeckt werden. Bei Teilamortisation (TA) deckt der Leasing-Kunde mit den Leasing-Raten die Gesamtkosten der Leasing-Gesellschaft nur zum Teil. Zur vollen Amortisation der Kosten bei Vertragsende stehen unterschiedliche vertragliche Vereinbarungen zur Verfügung. Beim Mietkauf wird dem Mietkäufer das Recht eingeräumt, die Mietkaufsache innerhalb einer bestimmten Frist zu einem vorher bestimmten Preis zu erwerben. Die bis dahin gezahlten Mieten werden auf den Kaufpreis angerechnet.